„Hoch hinaus!“ hieß es am Samstag, den 31.07.2021 für die Kinder und Jugendliche der elf teilnehmenden Vereine des Huosigaus. Enttäuschung und Trauer, weil das diesjährige Zeltlager wieder nicht stattfinden kann? Das war schnell verflogen, denn es wurde schnell ein Alternativprogramm überlegt. Insgesamt 106 Kinder, Jugendliche mit Begleiter durften im Hochseilgarten Utting auf dem Piratenschiff „Wilde Gretel“ ihren Gleichgewichtsinn unter Beweis stellen. Aufgrund der hohen Anmeldezahl mussten mehrere kleine Gruppen gebildet werden.
Pünktlich um 9:00 Uhr traf die erste Gruppe mit viel Motivation und guter Laune in Utting ein. Natürlich dürfen Helme und Gurte beim Klettern nicht fehlen, daher wurden den Kindern die Kletterausrüstung erstmal ausgeteilt. Unter dem Motto „Sicherheit geht vor“, bekamen die Kletterer eine ausführliche Einweisung mit den wichtigsten Regeln, die während dem Abenteuer einzuhalten sind.
An einer Übungsstation wurde den Kindern das moderne Sicherungssystem erklärt. „Der Captain verlässt immer zuletzt das Schiff!“. Damit war unteranderem der zusätzliche Karabiner gemeint, der für die Seilbahn den Kindern Sicherheit gibt. Nachdem jedes Kind einmal am Übungsparcours proben konnte, ging es Richtung Schiff.
Mit voller Vorfreude durften die Kinder und Jugendliche das Schiff entern. Bis zu 13m hoch konnten die Kletterbegeisterten in fünf Ebenen die „Wilde Gretel“ erkunden.
Wer Pirat werden wollte, konnte nach mehreren Hindernissen an verschiedenen Stationen Piratenstempel sammeln. Egal ob Fluchtbrücke, der Piratensprung, die fliegenden Seeadler, die Delfine, das Labyrinth, das Beiboot, das Krokodil, der Slalom und die Piratenseilbahn, die Kinder bewältigten die Hindernisse ohne große Probleme. Wobei bei dem einen oder anderen Betreuer die Höhe nicht so geheuer war.
Auch für die Kleineren bis sieben Jahre hatte die „Wilde Gretel“ was zu bieten. Im Bambini-Parcours konnten die Kinder mit ihrem Begleiter in niedriger Höhe über Schmetterlinge, Blumen und Schildkröten balancieren oder einfach Kletterhindernisse überwinden.
Nach 2 ½ Stunden Action und Kletterspaß ging es für die Kinder wieder auf sicheren Boden. Und was darf bei einem Piratenausflug nicht fehlen? Natürlich der Schatz. Alle Piraten durften nach dem Abenteuer in die Schatzkiste greifen.
Nachdem das Adrenalin etwas nachließ meldete sich bei den Kindern der Hunger. Bei der Brotzeit innerhalb der eigenen Gruppe, konnten sich die Kinder über das Erlebte austauschen.
Mit sichtlich guter Laune aber auch leicht erschöpften Piraten machten sich die letzten drei Vereine aus der letzte Gruppe gegen 18:30 Uhr auf den Heimweg.
Bericht und Fotos © Julia De Roye