Vorständebesprechung 11.02.2014

Vorständebesprechung

Bericht zur Vorständebesprechung vom 11. Februar 2014 im Gasthaus Seehof, Herrsching

Neben 23 Gauvereinen mit 41 Delegierten erschienen  14 Gauausschussmitglieder. Gauvorstand S. Kaindl begrüßte die Anwesenden und hofft auf eine offene Aussprache, insbesondere zu dem Thema „Mia da Huosigau“. Neben der Anwesenheitsliste ging eine Abfrage zur Teilnahme an den Gauveranstaltungen durch die Reihen, die einen Überblick über die bevorzugten Veranstaltungen und etwaige Änderungsnotwendigkeiten aufzeigen sollen.

Es folgten die aktuellen Berichte aus den Sachgebieten.

Öffentlichkeitsarbeit -Internet: Der kommissarisch bestellte Internetbeauftragte H. Luichtl stellt die neue Internetseite vor. Ein wichtiges Ziel ist es, den Bilderdurchlauf der Seiten auch durch Lieferungen aus den Vereinen lebendig zu gestalten. Um die missbräuchliche Verwendung des 2013 überarbeiteten Gauzeichens zu unterbinden, werden auch die Richtlinien zu dessen Verwendung mit aufgeführt. Damit kann im Falle einer nicht genehmigten Verwendung rechtlich vorgegangen werden. Damit die Terminseite nicht zu überladen wird, werden Gautermine und nur besondere Ereignisse der Vereine genannt. Zu diesen Veranstaltungen sind detaillierte Angaben  notwendig und am Besten direkt an H. Luichtl zu liefern. Weitere Termine der Vereine sind über Links auf deren Vereinsseiten direkt abzufragen. Personelle Veränderungen in den Vereinen sollten zeitnah gemeldet werden. Ein Pressespiegel bleibt nur dann interessant, wenn Zeitungsartikel aus den Regionen entweder per Post oder eingescannt per Mail von den Vereinen geliefert werden. Hier sind zwingend Angaben notwendig, von welcher Zeitung und an welchem Tag die Artikel veröffentlicht wurden.Dies bietet die Möglichkeit, den Gau durch die Aktualität auch für Außenstehende interessant zu machen. Von jeder Seite aus kann über einen Wegweiser die Ausstellungsseite „Huosi eine Spurensuche….“ von 2011 geöffnet werden. Die Umstellungskosten der Seite bleiben erfreulicher Weise im veranschlagten Rahmen. Inbegriffen sind die Kosten für eine Halbtagesschulung von weiteren Gaumitarbeitern durch den Anbieter. Nach der mehrheitlich Zustimmung der Deligierten kann die neue Seite umgehend ins Netz gestellt werden. Sepp Kaindl bedankt sich bei H. Luichtl für die seit der Herbstgauversammlung geleistete Arbeit.

Presse: S. Kaindl hofft auf möglichst großes Interesse an den Presseschulungen des BTV, um dadurch Personen zu finden, die dann an der Pressearbeit des Huosigaus Gefallen finden.

Jugend: Zur MAB Schulung 8./9. März 2014 in Holzhausen stellte B.Baab das interessante Programmangebot vor und bat die Vereine an die rechtzeitige Anmeldung zu denken. Die Jugendleiterkarte (Juleika) muss im 3-Jahresrhythmus verlängert werden, um landkreisbezogene Fördermittel beantragen zu können. Dazu ist ein Nachweis notwendig, dass jährlich ein Kurs mit jugendbetreuenden Inhalten besucht wurde. Die Jugendleitergrundschulungen Teil 1 + 2 sind Voraussetzung, um die Staatsförderung des BTV zu bekommen. Zur Thematik Bundeskinderschutzgesetz und die eventuelle Verantworlichkeit des Vereinsorstandes wurde auf die Ausführungen von Günther Frey beim kürzlich durchgeführten Jugendleiter-Grundkurs zurück gegriffen. Eine Vereinbarung dazu mit den Jugendämtern kann nur dann gefordert werden, wenn Jugendfördermittel aus dem kommunalen Bereich beantragt werden. Der BTV gibt derzeit die Empfehlung, pauschal formulierte Vereinbarunegen nicht zu unterzeichnen, sondern stattdessen ein vom Verband angefertigtes Musterschreiben an das Jugendamt zu schicken. Ein weiterer Unsicherheitsfaktor ist zudem die Einhaltung der Datenschutzbestimmungen. Bei Fragen dazu ist Günter Frey von der Bayer. Trachtenjugend ein kompetenter Ansprechpartner.

Schuhplattler – Volkstanz: Die Disqualifizierung einer Gruppe beim Jugendwertungsplatteln 2013 wegen nicht eindeutiger Bestimmungen zur Gruppenbildung war Anlass, die Richtlinien zu überarbeiten. Diese werden von R. Steinhart im Rahmen der Jugendleiterschulung im März 2014 in Holzhausen detailliert vorgestellt. Vereine, die das Ausrichten des Wertungsplatteln für 2015 übernehmen möchten, bitte vor der Jahreshauptversammlung melden.

Trachtenpflege und Trachtenforschung: U. Promberger stellt kurz die Idee zu einem Fotobuch mit den unterschiedlichen Vereinstrachten vor. Weitere Infos dazu erfolgen in der Jahreshauptversammlung.

Mia der Huosigau: Gauvorstand S. Kaindl machte mit der Rückschau zu Veranstaltungen wie z. b der Ausstellung zum 100-jährigen Gaujubiläum 2011 bis zur Standartenweihe 2013 deutlich, dass die Teilnahme durch die Vereine z.T. ausgesprochen unbefriedigend war. Die Gauvorstandschaft und der Gauausschuss versuchen nach besten Möglichkeiten und mit viel Einsatz dem satzungsgemäßen Auftrag um zu setzen. Eine gute Zukunft der Trachtensache ist dabei oberstes Ziel.
Auch im Bayerischen Trachtenverband versucht der Huosigau die Entwicklung z. B. der Mitgliederstruktur und der Umwandlung des Heimat-und Trachtenboten zu einer Verbandzeitung vorwärts zu bringen und mitzuprägen. Die Beteiligung an den Arbeitseinsätzen in Holzhausen wird durch die Vereine auch nicht so intensiv mitgetragen, wie man es sich wünschte.

Die heutige Abfrage zur Teilnahme der Vereine an unseren Veranstaltungen im Jahreslauf weist auf einige Lücken hin. Ist zu viel geboten? Wo sollen Abstriche gemacht werden?   Es wird vorgeschlagen, nicht immer das Negative hervorzuheben, sondern einmal den Versuch zu unternehmen, ob durch das Loben der Vereine für deren Teilnahme eine Kehrtwendung zu größerem Interesse an den Veranstaltungen zu erreichen ist. Die Trachtler sind auch in anderen örtlichen Vereinen eingebunden und nehmen deren Angebot an Veranstaltungen wahr, was berücksichtigt und respektiert werden sollte.
Da kaum mehr ein Verein bereit ist wegen mangelnder Festbesucher das Gaufest auszurichten, kam der Vorschlag mit einem Festbeitrag von z.B. 50.- €/Verein eine finanzielle Grundlage für die Festkosten an zu denken. Vereine, welche den durchführenden Verein nicht durch ihren Besuch unterstützen, hätten so zumindest ihren  finanziellen Beitrag geleistet. Sepp Kaindl wies dazu auf die Gefahr eines „Freikaufens“ hin. Der Vorstand des Trachtenvereins Dießen, A. Huber wollte nicht unerwähnt lassen, dass speziell zum Ablauf der Huosigau-Standartenweihe auch sehr viel Lob zu hören war. Die Zusammenarbeit mit den Vereinen, welche sich aktiv und mit Begeisterung für die Sache eingesetzt und sich an der Durchführung direkt beteiligten, war gigantisch.

Mehrmals wurde betont, die Erwartungshaltung nicht zu hoch anzusetzen, sondern sich über die Beteiligung der Leute die gerne kommen zu freuen. Einem übergroßen Freizeit- und Veranstaltungsangebot müssten auch die Trachtenvereine Zoll bezahlen.

Dies hat allerdings auch zur Folge, dass die Darstellung der Trachtensache in der Öffentlichkeit zurück zu schrauben ist.

Nachdem es für weitere Gaufeste keine Bewerber gibt stellt sich die Frage, ob nur Gauheimatabende organisiert werden sollen. Dazu, und wie in Zukunft weiter vorgegangen werden kann, müssen Signale aus den Vereinen kommen.

Bayerischer Trachtenverband: Trachtenkulturzentrum: Die Einweihung des vor 10 Jahren gestarteten Projektes wurde auf den 2. und 3. Mai 2015 festgelegt. Mittlerweile ist das Zentrum durch entsprechende Beschilderung gut zu finden.  Der BTV hat mit dem Projekt den satzungsgemäßen Auftrag erfüllt, ein Museum und Gebäude für die Verwaltung des Verbandes, der Trachtenjugend und Bildungseinrichtung zu schaffen.

Für die Ausstattung des Huosigau-Zimmers wurde ein Kostenangebot vorgestellt.  Die Rüst-, Liefer-und Montagearbeiten werden ehrenamtlich vom Verein Steinebach übernommen, ebenso das Verlegen eines Parkettbodens. Der Beschluss zur Auftragsvergabe wurde von den Delegierten einstimmig gefasst. Ebenso einstimmig sprach man sich dafür aus, auf den 6 Türfüllungen des Kleiderschrankes die Wappen der 6 Landkreise bzw. des Stadtbezirks Obermenzing abzubilden, in denen unser Huosigauverein beheimatet sind. Die behördlichen Genehmigungen sind ein zu holen, die Kostenfrage ist zu klären. Die einheitliche Kennzeichnung der Zimmer im Gebäude ist mit dem BTV ab zu klären. Die Anfragen des BTV zu den geplanten Arbeiten im Außenbereich werden an die Vereine weitergeleitet. Alle die sich bisher an den Arbeitsdiensten beteiligt haben, nahmen die kameradschaftliche Begegnung mit anderen Trachtlern und eine große Begeisterung für das Projekt mit nach Hause. Es sind bisher 14 Vereine und 24 Einzelpersonen Mitglieder im Förderverein für das Trachtenkulturzentrum. Mehr Unterstützung dafür wäre ebenso angebracht.

S. Kaindl schloss die Sitzung mit einem Danke fürs Kommen und hofft auf Signale aus den Vereinen, um die Huosigaugemeinschaft lebendig zu erhalten und nicht nur auf die Verwaltung unseres Gauverbandes zu beschränken. Treu dem guten alten Brauch

Sepp Kaindl

Vorständebesprechung 11.02.2014
© Sofie Albrecht